Die Wahl der Geldanlage ist für die meisten Anleger in dieser Zeit sehr schwierig. Auf der Suche nach einer attraktiven Rendite schwanken viele zwischen Risiko und Sicherheit. Da jedoch viele Menschen das Risiko bei einer Geldanlage vermeiden wollen, bedeutet dies oft, dass sie sich mit einer niedrigen Rendite zufriedengeben müssen. Das Tagesgeldkonto ist nach wie vor seit nunmehr über einem Jahrzehnt eine attraktive Anlageform, die eine hohe Flexibilität und Sicherheit bietet. Mit einer Rendite von zum Teil 1% p.a. an Zinsen ist sie jedoch nicht mehr so attraktiv, wie es noch vor 5 bis 10 Jahren der Fall gewesen war, als die Zinssätze auf Tagesgeld zum Teil zwischen 3 und 5% p.a. lagen und die Banken genau wie heute zum Teil monatlich ihre Zinsen gezahlt haben.
Auch Festgeldkonten bieten nicht mehr die Rendite, die es noch vor einigen Jahren gab. Wer sein Geld heute für 3 bis 5 Jahre fest anlegt, erhält dafür zum Teil magere 1,5 bis 2% Zinsen p.a. gutgeschrieben. Das liegt unter anderem daran, dass der Leitzins sehr niedrig ist und deshalb insgesamt Kredite zu sehr attraktiven Konditionen abgeschlossen werden können. Wer ein wenig mehr Risiko eingehen möchte, dafür aber auch auf höhere Renditen aus ist, wird sich an der Börse wohl fühlen. Der Handel mit Aktien, CFDs oder binären Optionen bietet hohe Chancen, gleichzeitig aber auch ein hohes Risiko, da Geld verloren werden kann.
Aktien als Alternative zum Tagesgeldkonto?
2016 und auch in den folgenden Jahren wird es schwierig, ein Tagesgeldkonto mit hohen Zinsen zu finden. Die Rendite bleibt mager, solange der Leitzins auf einem niedrigen Niveau liegt.
Bei Aktien hingegen gibt es die Möglichkeit, dass ein Gewinn z.B. durch höhere Kurse und somit durch den Verkauf erzielt werden kann, oder aber auch über die Dividende, die bei einer Mehrheit der großen deutschen Konzerne aus DAX und MDAX gezahlt wird. Die Dividende kann für Renditen in Höhe von 2,5 bis 5% p.a. sorgen und trägt somit dazu bei, dass immer mehr Menschen ein großes Interesse an Aktien entwickeln und auf dem Finanzmarkt aktiv werden wollen.
Bei Aktien besteht jedoch auch das Risiko des Verlustes, denn massive Kursverluste bis hin zum Totalverlust bei einer Firmenpleite können eintreten. Natürlich ist es auch möglich, dass Schwächephasen ausgenutzt werden, um Aktien nachzukaufen, oder um das Depot umzuschichten. Es ist durchaus möglich, dass eine Aktie, die jetzt schwach bewertet wird, in 2 bis 3 Jahren einen Höhenflug hat und deutlich bessere Gewinne ermöglicht.
Neben Aktien sind auch binäre Optionen für viele Anleger interessant, die in den Bereich der Finanzderivate fallen und laut investorinside.de unter Privatanlegern immer beliebter werden. Es handelt sich dabei um Finanzwetten auf ein bestimmtes Ereignis, das entweder eintritt, oder auch nicht. Binäre Optionen können auf Aktien, auf Rohstoffe sowie auf Indizes und viele andere Dinge abgeschlossen werden. Durch einen Hebel kann der Gewinn noch vergrößert werden, auch wenn der Einsatz sehr niedrig ist. Grundsätzlich sind binäre Optionen in Deutschland noch nicht so weit verbreitet, wie es bei Aktien der Fall ist – sie sind jedoch deutlich auf dem Vormarsch. Immer mehr Broker, die binäre Optionen anbieten, sind laut Abzocktest.com zum Beispiel als Sponsor im Bereich hochklassiger Fußballvereine aktiv und erreichen dadurch eine hohe Präsenz in den Medien. Dies weckt das Interesse vieler Menschen an dieser interessanten, aber auch sehr risikoreichen Variante des Investments.