In einem Artikel des Nachrichtensenders N-TV heißt es heute, dass die Angst vor einer Deflation weiter wächst. Dabei wird von Seiten der EZB von einer Inflationsrate von rund 2% gesprochen, um stabile Preise zu haben. Die Inflationsrate, die zur Zeit in der EU vorhanden ist, liegt allerdings weit darunter. Im Schnitt liegt diese bei einem Wert von etwa 0,4% und damit deutlich unter der genannten Markte von 2%. Es lastet ein großer Druck auf den Schultern des EZB Bank Chefs Draghi, doch sehr viele Wege scheint er nicht zu haben, die jetzt gegangen werden können.
Was ist eine Deflation?
Die Deflation ist das Gegenteil einer Inflation. Darunter wird verstanden, dass das Preisniveau deutlich für Waren und auch für Dienstleistungen zurückgeht. Grundsätzlich entsteht eine Deflation in der Wirtschaft genau dann, wenn die Nachfrage insgesamt geringer ist, als das Angebot. Es gibt auch Experten, die nicht von einer Deflation, sondern von einer so genannten Absatzkrise in diesem Zusammenhang sprechen. In der Regel tritt die Deflation zusammen mit der so genannten Depression auf. Um dagegen zu wirken, ist es notwendig, dass die Nachfrage entweder gesteigert wird, oder das Angebot an Waren reduziert wird. Wesentlich besser ist es jedoch, wenn die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen gesteigert wird.
Welche Waren und Dienstleistungen werden de facto preiswerter?
Gemäß des Artikels auf N-TV werden vor allem Waren wie Lebensmittel preiswerter, als es noch im Vormonat der Fall gewesen war. Auch Alkohol und Tabak sind preiswerter geworden. Insgesamt betrachtet sind auch die Preise für Energie aufgrund der niedrigen Nachfrage deutlich zurückgegangen. Im Jahresvergleich wird erwähnt, dass die Energie insgesamt um 2% gegenüber dem Vorjahr preiswerter wurde.
Welche Wege kann die EZB gehen?
Das Ziel der EZB ist es, die Eurozone vor einer Deflation zu bewahren. Daher hat sie sich vorgenommen, die Inflationsrate auf 2% zu halten. Dieser Wert bietet einen ausreichend hohen Abstand vor einer Deflation. Die EZB versucht dabei unter anderem die Kredite zu lockern, also dafür zu sorgen, dass Kredite deutlich preiswerter aufgenommen werden können und somit Firmen und Privatpersonen zum Handeln bewegt werden. Derzeit liegt der Zinssatz bei gerade einmal 0,15% und es wird bereits über einen Strafzins diskutiert, der für Banken gilt, die ihr Geld nicht an Unternehmen für Kredite weitergeben, sondern es selbst halten.
Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Mini-Teuerung-schuert-Deflationsangst-article13512201.html