Wer mit Aktien handelt, das heißt Aktien kauft, um sie später mit Gewinn zu verkaufen, oder die Dividende zu kassieren, dessen Umsätze unterliegen natürlich auch einer Besteuerung. Die so genannte Abgeltungssteuer gilt in Deutschland seit dem 1. Januar 2009 und wird direkt von der Bank, bei der das Depot geführt wird, weiter an das Finanzamt geleitet. Fakt ist, dass auch hier der Sparerpauschbetrag genutzt werden kann. Wer einen Verstellungsauftrag einreicht, kann als Alleinstehender bis 801 Euro, bei verheirateten Personen bis 1.602 Euro steuerfrei an Dividenden, Aktiengewinnen oder Zinseinkünften mitnehmen. Darüber hinaus, oder falls kein Freistellungsautrag bei der Bank eingereicht wurde, muss die Abgeltungssteuer bezahlt werden. Diese liegt bei einem Steuerwert von 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. der Kirchensteuer.
Wie setzt sich die Abgeltungssteuer zusammen?
Die in Deutschland seit dem 1. Januar 2009 gültige Abgeltungssteuer setzt sich im Wesentlichen aus bis zu 3 Komponenten zusammen. Wer nicht in der Kirche ist, hat eine Abgeltungssteuer zu zahlen, die ohne die Kirchensteuer auskommt:
- 25% Abgeltungssteuer
- 5,5% Solidaritätszuschlag (auf die Abgeltungssteuer)
- Gegebenenfalls Kirchensteuer
Der Solidaritätszuschlag (Soli) in Höhe von 5,5% wird auf die Abgeltungssteuer (25%) erhoben. Das bedeutet, dass sich eine Gesamtbelastung in Höhe von 26,375% zuzüglich ggf. der Kirchensteuer ergibt. Die gesamte steuerliche Belastung wird direkt von der Bank an das Finanzamt bzw. an die zuständigen Stellen abgeführt, so dass der Depotinhaber sich um nichts mehr kümmern muss. Die Abgeltungssteuer sowie der Soli und auch die Kirchensteuer werden sofort fällig, wenn z.B. Dividenden gutgeschrieben werden, oder Aktien mit Gewinn verkauft werden. Zusätzliche Kosten können die so genannten Orderkosten sein, die für den Verkauf der Aktien anfallen. Tipps zum Thema Orderkosten finden sich in unserem Orderkosten Artikel auf dieser Seite.
Depot über das Internet eröffnen und online führen
Wer auf der Jagd nach attraktiven Dividenden und hohen Renditen (Tipps zu hohen Dividenden) ist, der wird sich auch 2015 im Internet gerne nach einem kostengünstigen Depot umschauen, das im besten Fall sogar auf die Depotführungsgebühren verzichtet. Unser Depot Vergleichsrechner am Ende dieser Seite kann sehr behilflich sein, wenn es darum geht, dass eine Aktie gefunden wird, die zuverlässig eine hohe Dividende zahlt. Beachtet werden muss jedoch, dass das Traden mit Aktien immer einem gewissen Risiko bis hin zum Totalverlust unterliegt.